Über Essstörungen

Was ist Magersucht?
Extreme Gewichtsabnahme durch ein zwanghaft süchtiges Hungern, oft kombiniert mit dem Gebrauch von Abführmitteln und Appetitzüglern.  - Extreme Angst vor einer Gewichtzunahme - Körperschemastörungen, die Betroffenen fühlen sich noch zu dick, auch wenn sie nur noch Haut und Knochen sind - Übermäßige sportliche Aktivitäten  - Die Psyche ist vom Essen völlig gefangen genommen (Zählen und Berechnen von Kalorien  - Kaum noch soziale Kontakte  - Beginn fast immer in der Pubertät, neuerdings auch später. Überwiegend sind Mädchen betroffen, zunehmend auch Jungen.
Folgeschäden
Herz- Kreislaufstörungen, Muskelschwäche  - Magen- und Darmbeschwerden  - Absinken des Pulses, des Blutdrucks und der Körpertemperatur, trockene Haut, brüchige Haare  - Ausbleiben der Menstruation  - Osteoporosegefahr (Knochenschwund)  - Psychotische Zustände  - Persönlichkeitsveränderung  - 60% aller Magersüchtigen werden ess- brech- süchtig und umgekehrt..

Was ist Ess- Brech- Sucht (Bulimie)
Fressanfälle: Anfallartig und süchtig werden, Unmengen an Nahrung zu sich nehmen,  bis zu 30.000 Kalorien pro Tag. Das Essen wird sofort wieder erbrochen.  Die Gedanken kreisen, wie bei der Magersucht, um nichts anderes, als um Nahrung: Wann kaufe ich ein, was kaufe ich ein?  - Finanzielle Schwierigkeiten, bedingt durch den großen Nahrungsmittelkonsum  - Essensgier und das folgende Erbrechen werden geheim gehalten  - Die Betroffenen sind meist normal gewichtig. Außenstehende erkennen die Essstörung selten.
Folgeschäden
Das häufige Erbrechen kann den Wasser- und Elektrolythaushalt stören  - Es kann zur chronischen Entzündung der Speiseröhre oder des Magens führen  - Durch das Erbrochene wird der Zahnschmelz zerstört. Schwere Zahnschäden und / oder Zahnausfall treten auf  - Osteoporose - Gefahr (Knochenschwund).

Das sollten Sie wissen

Eine Essstörung ist keine Ernährungsstörung, sondern eine schwere psychische Krankheit  - Sie ist oft eng verbunden mit dem in den Industrienationen vorherrschenden Schlankheitsideal  - Essstörungen werden weitgehend durch Belastungssituationen, Konflikte und Probleme ausgelöst  - Jede/r siebente Jugendliche ist ein Risikofall. Die Wege aus einer Essstörung heraus sind mühsam, rechtzeitige fachliche Beratung und Psychotherapien helfen die Krankheit zu überwinden.

                
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